Natürliche Kämpfer gegen die Hitze

- Presse

Immer mehr versiegelte Oberflächen verdrängen den Grünraum in unseren Städten. Gleichzeitig verursacht der Klimawandel immer häufiger Hitzewellen, wie wir sie diesen Sommer schon mehrmals erlebt haben. Gebäudebegrünungen sind eine wirkungsvolle Maßnahme um diesen Entwicklungen und den negativen Auswirkungen des Klimawandels, wie zum Beispiel der Hitze, entgegenzutreten.

Die Vorteile von Gebäudebegrünungen (Gründächer, Grünfassaden) in der Stadt sind mannigfaltig. Neben der Schaffung von Lebensräumen für viele bedrohte Tierarten helfen sie in den Städten bei Starkregen Überflutungen zu verhindern, die Luftqualität zu verbessern und vor allem die Hitzeentwicklung zu bekämpfen und die Hitzeempfindung zu vermindern – und zwar sowohl in den Gebäuden als auch außerhalb.

Hitze kann tödlich sein
Durch zunehmende versiegelte Flächen werden die Städte immer heißer. Wie gefährlich Hitze sein kann, zeigt die Tatsache, dass aufgrund der Hitzewelle im Sommer 2003 fast 70.000 Menschen in Europa an hitzebedingtem Stress starben. Zusätzlich steigt der Energiebedarf für die Kühlung. Der Anstieg des Energieverbrauchs führt wiederum zur Freisetzung von mehr Treibhausgasen in die Atmosphäre und damit zu einem schnelleren Klimawandel. Ein Teufelskreis, dem allerdings begegnet werden kann. Denn grüne Dächer und Wände kühlen die Umgebung und steigern die Energieeffizienz. Studien zeigen, dass Gebäudebegrünungen einen wertvollen Beitrag leisten, um die Hitzebelastung in dichten städtischen Gebieten zu verringern. So wurde etwa durch Simulationen festgestellt, dass die vom Menschen empfundene Wärme beim Vorübergehen an einer Grünwand um bis zu 13 Grad Celsius sinkt und eine begrünte 850 m² große Fassade an einem heißen Sommertag die Kühlleistung von mehr als 80 Klimageräten mit jeweils 3000 Watt über einen Zeitraum von 8 Stunden erbringt.

Die grüne Klimaanlage
Und so funktioniert die natürliche „grüne Klimaanlage“: Wenn die Sonnenstrahlung auf Pflanzen trifft, absorbieren diese und beginnen Sauerstoff zu produzieren. Aber das ist nicht alles - Pflanzen "schwitzen" nämlich auch. Die dadurch entstehende Feuchtigkeit verdampft und kühlt die Umgebung. Zusätzlich kühlt die Pflanze auch sich selbst ab. Die Oberflächentemperatur eines Blattes übersteigt kaum die Umgebungslufttemperatur und verursacht so nur wenig Wärmestrahlung. Im Vergleich dazu erreichen Blech- und Schwarzdächer an einem heißen Sommertag manchmal sogar über 80 Grad Celsius. Grüne Dächer und Wände wirken hingegen als Puffer für extreme Temperaturen. Die maximale tägliche Materialtemperaturvariation eines Bitumendaches beträgt 63 Grad, die eines extensiv begrünten Daches nur 19 Grad. Die Innentemperatur der Räume unter einem Gründach kann dadurch 3 bis 4 Grad weniger betragen als unter einem konventionellen Dach.

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